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Wege zum Digital Private Banking
Thursday, December 4th, 2014
Die Digitalisierung im Private Banking muss anspruchsvollere Kriterien erfüllen, als jene im Retail Banking: Das Beziehungsgeschäft ist intensiver, die Produkte komplexer und die Sicherheits- und Vertraulichkeitsansprüche höher.
Der anstehende Kunden-Generationenwechsel (Digital Natives) drängt zur Umsetzung im digitalen Alltag: Wer zu spät kommt, straft das Leben! Mit dem Einsatz neuester Social Business Technologien wird die Kommunikation mit Kunden und Partnern verstärkt, was die Beziehung vertieft und die Geschäftstätigkeit weiter fördert. Der Markt transformiert sich – mit oder ohne uns.
Zusätzliche Herausforderung
Private Banking ist ein Beziehungsgeschäft, multidirektionale Interaktionsmöglichkeiten sind die Regel!
Private Banking ist ein Beziehungsgeschäft – meines Erachtens wird es dies auch bleiben. Es sollte mindestens bidirektional zwischen Kundenbetreuung (in UBS: Client Advisor CA/Kube, in CS: Relationship Manager genannt) und Kunde gepflegt werden können. Gefordert ist im höheren Segment aber multidirektionale Interaktion unter Beizug von Experten aus Asset Allocation, Research – und weiterhin – Steuern. Dies proaktiv und wo nötig auch reaktiv.
Durchgängige Reaktion auf Ereignisse
Ob einzelne Ereignisse wie Kapitalfluss, Anlagefälligkeit, Marktbewegung oder ein Tagesend-Health Check Handlungsbedarf ergeben, ist vom Ausbau des internen Alertsystem im B2E Intranet abhängig. Wichtig ist die proaktive Begleitung der Aktion seitens Kundenbetreuung. Bitte beachten Sie dazu auch unseren Use Case Anlageprozess einer Privatbank.
Damit kann eine gezielte Kommunikation & Kollaboration zur gemeinsamen Erarbeitung von möglichen Massnahmen und zum angestrebten Anlageentscheid des Kunden führen.
Massgeschneiderter Anlageentscheid oder Mass Customizing (Hybrid-Ansatz)
Im Rahmen des Rebalancing können aus algorithmischen Regeln resultierende, direkte Umschichtungsvorschläge dem Kundenberater eine wertvolle Hilfe zur Vorbereitung bieten. Es braucht aber eine umfassendere Gesamtbetrachtung welche historische und aktuelle Befindlichkeiten des Kunden einbezieht. Unbedarfte und unkommentierte direkte ‚digitale‘ Empfehlungen könnten die Kundenzufriedenheit unwidersprochen gefährden. Die externe und auch bankinterne Regulierungspflicht wird fortlaufend erweitert. Applicable Offering aufgrund des Domizils aller wirtschaftlich Berechtigter, die Aufnahme von Wissen & Erfahrungen etc. für die Suitability (Angemessenheit) vorgeschlagener Anlageklassen bei einer gegebenen Risiko-Toleranz und -Fähigkeit des Anlegers bedingt eine ebensolche Kommunikation.
Mass Customizing mag während der Dauer eines Vermögensverwaltungsmandats bei einer festgelegten Strategie anwendbar sein, doch auch diese soll im Person to Person (P2P)-Dialog unter Berücksichtigung von vergangenen Performance-/Risiko-Kennzahlen sowie der erlebten Risikofähigkeit periodisch überprüft und gemeinsam angepasst werden.
Folgerung: “Echte” Portal-Systeme aber mit “Social-Business” sind gefordert
Nicht nur im beratenden Digitalen Private Banking/Wealth Management, aber auch in den folgenden Geschäftsbereichen einer Universalbank verbleibt der Bedarf an echten Portallösungen wie sie bereits heute bei den Schweizer Grossbanken im internen Einsatz stehen (UBS: Client Advisor Workbench, CS: Frontnet/InvestNet):
- Unterstützung des Vertriebs von Verwaltungsmandaten
- beratendes Asset Management für Institutionelle
- Aufbereitung von Empfehlungen für Family Offices, externe Vermögensverwalter
- Einbezug des Investment Banking Angebots für Firmenkunden
Diese Java-basierten Plattformen integrieren nicht nur Inhalte mittels eines Content Management Systems (CMS), sondern auch komplette Anwendungen in standardisierten Business Prozessen (BPM) wie den systematischen Beratungsprozess. Was fehlt denn noch?
Der Faktor Mensch. Business is Human!
Ohne Vertrauen ist im Beziehungsgeschäft kein nachhaltiger, längerfristiger Erfolg zu erwarten! Haben wir es den Digital Natives oder gar Zuckerberg zu verdanken, in so entscheidungsrelevanten Dingen wie der Anlage von erwirtschafteten oder geerbten Mitteln den beratenden Meinungsaustausch nun auch digital zu pflegen?
Die folgenden Abschnitte veranschaulichen den gegenwärtigen Stand unserer Entwicklungen anhand von Beispielen.
Digitales Private Banking mit System, unsere Produkte im Einsatz
Social Business mit echter Web 2.0/ Enterprise 2.0 Fähigkeit.
Unsere Produkte verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und beziehen öffentliche Soziale Netzwerke wie LinkedIn, Xing, Google+ und Twitter gleich von Anfang an mit ein. Sie integrieren alle Funktionen, die für erfolgreiche Kollaboration, Kooperation, Social Networking und Profiling notwendig sind. Bestehende Anwendungen und Geschäftsprozesse können umfassend integriert werden. Die Lösungen basieren auf dem offenen Java Portalsystem Liferay. Dieses wurde zum fünften mal in Folge im bekannten Gartner Magic Quadrant for Horizontal Portals in vordersten Positionen platziert. |
P2P Kommunikation: ein Fall für Social Graph 2.0
Links: Produktbeschreibung Social Graph 2.0 / Use Case Anlageprozess einer Privatbank
Who is Who 2.0 – Gemeinsam auf der persönlichen Ebene
Link: Who is Who 2.0
Yes we Know 2.0 – Kollaboration, Knowledge Sharing im Experten-Team
Link: Yes we Know 2.0
All is One 2.0 – “Offen aber sicher”
Link: All is One 2.0